Love Does: Discover a Secretly Incredible Life in an Ordinary World

Bob Goff erzählt in Love Does 31 kurze Episoden aus seinem Leben oder dem Leben anderer – mal lustig, mal bewegend –, mit denen er zeigen möchte, wie Liebe praktisch wird. Das Buch liest sich angenehm leicht, fast so, als würde man mit ihm bei einer Tasse Kaffee sitzen und seinen Erlebnissen lauschen. Genau das macht den Reiz aus: Die Kapitel sind zugänglich, anschaulich und voller ungewöhnlicher Situationen, die im Gedächtnis bleiben. Gleich zu Beginn macht Goff klar, dass Liebe für ihn immer eine Handlung ist. Besonders eindrucksvoll beschreibt er in Kapitel 2, wie ein Freund ihn in einer schwierigen Phase unterstützt – so selbstverständlich, dass Goff erst später erfährt, dass dieser Freund dafür sogar seine frisch angetraute Frau ein paar Tage alleine ließ. Auch in den folgenden Kapiteln zeigt Goff, wie Liebe Kreativität freisetzt, ansteckend wirkt und sich vervielfältigt. In Kapitel 5 greift er das Thema Gottes Liebe auf – oft erst im Rückblick erkennbar, wie er meint. In Kapitel 6 beschreibt er, dass Gottes Führung auch Anstrengung und Ambition bedeuten kann, etwa in seiner eigenen Berufungsgeschichte, in der er hartnäckig seinen Weg in eine Ausbildungseinrichtung verfolgte, weil er sich von Gott dorthin gerufen wusste. Problematisch wird es allerdings dort, wo das Buch theologisch greift. Die biblische Grundlage bleibt meist sehr dünn; viele Verse tauchen nur am Rande oder stark vereinfacht auf. Besonders deutlich wird das in Kapitel 16, wo Goff ein ungewöhnliches Verständnis von Sünde beschreibt. Er stellt in Frage, ob Gott auf Sünde zornig wird, und erzählt stattdessen eine persönliche Anekdote, die Sünde eher als schmerzhafte Zielverfehlung darstellt, auf die Gott „traurig“ reagiert und tröstend eingreift. Die Analogie wirkt allerdings schief, weil sie die biblische Beschreibung des Menschen als Gottesfeind außen vor lässt und vielmehr voraussetzt, dass wir bereits in einer vertrauten Vater-Kind-Beziehung stehen. Typisch für das Buch ist die durchgehende Erzählform: Jede Lehre wird über eine Geschichte vermittelt. Das ist sympathisch, wird aber mit der Zeit repetitiv. Inhaltlich bleibt vieles an der Oberfläche. Immer wieder schwingt auch ein unterschwelliger Seitenhieb auf Theologie mit, was irritiert – zumal Liebe in biblischem Sinn ohne ein solides theologisches Fundament kaum zu denken ist. Was bleibt, ist ein leicht lesbares Buch voller inspirierender Erlebnisse, das dazu anregt, Liebe konkret und mutig sichtbar werden zu lassen. Wer jedoch eine tiefere biblische Auseinandersetzung erwartet – etwa zu Sünde, Gnade, dem Kreuz oder zur Frage, wie diese Themen überhaupt mit Liebe zusammenhängen –, wird hier kaum fündig. Für mich überwiegen deshalb die Schwächen, auch wenn das Buch an einigen Stellen durchaus Denkanstöße bietet.

Some readers may argue that this is a light read, but the topic and discussion are deeply rooted in what it means to be a follower of Jesus . After all Jesus told us we would know His disciples by their love. This book takes a fresh look at how Christ's love compels us to love one another. I laughed at some of the lessons the author learned about God's love not through the high times, but rather through some costly and embarassing failures and I marveled at the height, depth and breadth that love goes to express itself when it is no longer a noun but used as a verb.